Bücher und andere Publikationen von und mit Erich Ohser

1924 bis 1942



Die hier gelisteten Bücher enthalten Illustrationen von Erich Ohser / e.o.plauen. Darüber hinaus gibt es weitere Zeichnungen nicht nur, aber doch vor allem zu Texten von Erich Kästner in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften, aber auch in Büchern, die hier nicht angeführt werden, weil Ohser nicht der Hauptillustrator ist. Ohser sammelte eine ganze Weile die Zeitungsabdrucke seiner Zeichnungen. So gibt es im Nachlaß ein größeres Konvolut von Beleg-Zeichnungen, die u.a. in der Neuen Leipziger Zeitung abgedruckt waren. Es ist nahezu unmöglich, antiquarisch diese frühen Gemeinschaftsarbeiten auch nur annähernd vollständig aufzuspüren. Im Buchmagazin der Büchergilde konnte Ohser bis 1933 viele interessante Illustrationen zu kurzen Texten der dort publizierten Autoren beisteuern. Sieht man von den drei Vater und Sohn-Bänden ab, den einzigen unter Ohsers/e.o.plauens Namen erschienenen Büchern, veröffentlichte Ohser noch in einigen Anthologien und Katalogen, zumeist aber in Zeitungen und Zeitschriften. Hierin dürfte auch eine Schwierigkeit beim Erstellen eines Werkverzeichnisses begründet sein, weil sicher ein Großteil der Zeichnungen verstreut erschienen ist und nur noch durch Zufall entdeckt werden kann, wie letzthin auch ein farbiger Buchumschlag, den Ohser für einen humorvollen Roman gestaltete. Weitere Bücher nach 1942, an denen Ohser mitarbeitete, sind derzeit nicht bekannt.

Die "Berliner Illustri(e)rte Zeitung" und "Das Reich" sind die beiden größten Abnehmer für Ohsers Humor-Zeichnungen und Karikaturen. Die künstlerisch interessantesten Arbeiten – außerhalb der Buchillustrationen – finden sich u.a. im "Vorwärts", dem "Querschnitt", der "Neuen Revue" und in einer ganzen Reihe von Zeichnungen für "Das Reich".
Selbstverständlich muß man, um das Werk Ohsers vollständig in den Blick zu bekommen, auch seine Landschafts-, Portrait-, Akt-, Tier- und Caféhaus-Zeichnungen mit in Betracht ziehen. Zu Ohsers Lebzeiten wurden diese allerdings nur sporadisch veröffentlicht, wie etwa das Portrait von Michail Soschtschenko in der Zeitschrift der Büchergilde Gutenberg.

Nach dem Krieg erschienen insbesondere die Vater und Sohn-Bände in verschiedenen Ausgaben - rund um die Welt. Ansonsten wurden, neben Neuauflagen zweier Stemmle/Ohser Bücher, einige Kataloge und Erinnerungsbücher über Ohser veröffentlicht. Hinzu kommen zahlreiche Anthologien und Zeitschriften, die Arbeiten von Ohser, in der Regel Vater und Sohn-Geschichten enthalten. Unsere Sammlung versucht die letztlich unüberschaubare Vielfalt an Publikationen wenigstens exemplarisch zu erfassen.

In unserer Sammlung befinden sich sämtliche Bücher bis 1945 in Erstausgaben, die - wie das Material nach 1945 - für Ausstellungszwecke zur Verfügung gestellt werden können.

 


Publikationen in chronologischer Reihenfolge:

Ballzeitung (1922)

 

Gestaltung von Erich Ohser

 


Johann Peter Hebel - Anekdoten (1924)

 

 

 

15 Künstler der Klasse von Walther Buhe - Frühlingstage in Kamnitzleiten (1925)

 

Auflage 50 Exemplare

 


Rudyard Kipling - Das kommt davon (1925)

 

 

 

Xaver Graf Schaffgotsch - Die Pantoffeln aus Lausleder (1925)

 

 

 

Erich Kästner - Herz auf Taille (1928)

 

1. Auflage

 

 

2. erweiterte Auflage (ohne die ganzseitigen Zeichnungen)

 

 

Spätere Auflagen



Max Barthel, Erde unter den Füßen (1929)

 

 

 

Hans Reimann - Was nicht im Baedeker steht: Leipzig (1929)

 

 

 

Michail Soschtschenko - Die Stiefel des Zaren (1930)

 

 

 

Erich Kästner - Ein Mann gibt Auskunft (1930)

 

 

 

Robert Adolf Stemmle - Ja, ja, ja, ach ja, s'ist traurig aber wahr (1931)

 

Diese Umschlagvariante der Nachkriegsausgabe (TB, ca. 1955)
weicht im Format und weiteren Details ab vom Originalumschlag 
(1931), der sich in unserer Bibliothek befindet.

 


Erich Kästner - Zwischen den Stühlen (1932)

 

 

 

Exilausgabe - Weitere Exilausgaben sind in unserer
Bibliothek vorhanden.



e.o.plauen - Vater und Sohn

 

Band 1 (1935)

 

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Band 2 (1936)

 

 

Band 3 (1938)

 

 

Robert Adolf Stemmle - Ihr lieben Leute höret zu (1938)

 

 

 

Theo Osterkamp - Jagdflieger lachen (1940)

 

 

 

Robert Adolf Stemmle - Die Zuflöte (1940)

 

 

 

Robert Adolf Stemmle - Aus heiterem Himmel (1942)

 

 

 

Heinz Medefind - Das war London (1942)

 

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Wir Pressezeichner werden oft gefragt: Wie fällt Ihnen nur so etwas ein? Wie kommen Sie auf so etwas? Nun, wir erleben dieselben Sachen, die die anderen auch erleben. Aber wir sitzen immer auf der Lauer nach der Pointe. Wir denken z.B. eine Situation sinn- oder unsinngemäß zu Ende, oder kurz, wir erkennen den Humor darin. - Erich Ohser, 1940